8.1 Glaukomvorsorge

• Der grüne Star eine Erkrankung des Sehnervens, die meist chronisch über viele Jahre verläuft, vom Patienten selbst lange nicht erkannt wird und unbehandelt zur Erblindung führen kann. Der grüne Star kommt gehäuft ab dem 40. Lebensjahr vor, weshalb wir spätestens dann eine regelmäßige Glaukomvorsorge empfehlen.

• Wenn ein grüner Star/Glaukom frühzeitig erkannt wird, kann man die Erkrankung in der Regel gut mit Augentropfen behandeln. Im späteren Stadium oder bei lange Zeit unbehandeltem Glaukom können Operationen der Augen notwendig werden.

• Bei der regulären Glaukomvorsorge wird der Augendruck gemessen und der Arzt schaut sich die Sehnerven an. Gegebenenfalls können weitere diagnostische Verfahren sinnvoll sein, um ein Glaukom sicher auszuschließen. Diese sind zum Beispiel:

• OCT des Sehnervens
• HRT des Sehnervens
• Gonioskopie (Konfiguration und Ausmessen des Kammerwinkels)
• Hornhautdickenmessung (Pachymetrie)

Was passiert beim grünen Star?

• Beim grünen Star ist meist der eigene Augendruck für den Sehnerv zu hoch, sodass der Sehnerv abgedrückt wird und nach und nach langsam abstirbt. Das passiert häufig bei zu hohem Augendruck. Jedoch kann auch bei einem Augendruck im Normalbereich ein grüner Star entstehen. Deshalb ist es wichtig, dass nicht nur der Augendruck gemessen, sondern auch die Sehnerven begutachtet werden.